Anna Hopp (1923 – 2013)
| 1930 – 1938 | Brentano – Schule, Frankfurt am Main |
| 1939 – 1942 | Versicherungslehre, Gerling Konzern Frankfurt am Main |
| bis 1952 | im Beruf |
| 1951 | Heirat |
| 1969 – 1972 | Fernstudium Famous Artists School, Amsterdam Commercial Art, Illustration und Design |
| 1985 – 1991 | Städel Abendschule, Frankfurt am Main – Lehrer: Bernhard Jäger, Nicole van den Plas |
| 1986, 1987, 1989, 1990, 1991, 1993 |
Studien Aufenthalte in der Provence – Lehrer: Harald Jakob, in Crillon (Village, Frankreich) |
| 1995 | Studien Aufenthalt in der Provence – Lehrer: Harald Jakob, in Blieux (Village, Frankreich) |
| seit 1995 | als Malerin freischaffend |
Gruppenausstellungen:
Hattersheim am Main, Bad Soden im Taunus, Frankfurt am Main, Frankfurt-Höchst, Limburg, Straßbourg (Frankreich), Selestat (Elsaß – Frankreich)
Einzelausstellungen:
Berlitz-Schule Frankfurt am Main, AOK Hofheim am Taunus, Alt-Münster-Mühle Hattersheim am Main, Stadthalle Walldorf-Mörfelden, Lufthansa Kantine Frankfurt am Main, Rathaus-Foyer Hofheim / Ts.
Gemalt hat Anna Hopp, Jahrgang 1923, schon immer, meist Landschaften und Kinderportraits. Aber ihrer Berufung, professionell zu malen, konnte sie erst Folge leisten, nachdem ihre sechs Kinder aus dem Haus waren. Sie studierte von 1967 bis 1970 an der Famous Artists School, Amsterdam und anschließend von 1985 bis 1991 an der Städel-Abendschule, Hochschule für Bildende Künste Frankfurt, Malerei. Schon ihre frühen akademischen Studien zeigen ihre lebendige Auseinandersetzung, lassen Gesichter sprechen und Landschaften erzählen. Durch ihre direkte Gegenüberstellung komplementärer Farbigkeit mit ihrem ungewöhnlichen Spektrum pastöser, äußerst intensiver Farbtöne, erzeugt Anna Hopp die einmalige Leuchtkraft ihrer Bilder. In der Provence auf den Malseminaren ihres Lehrers Harald Jacob begann sie, die figürliche Darstellung zugunsten der Farbkomposition immer mehr aufzulösen. Jacob ermutigt sie zur abstrakten Darstellung. Im Werk von Anna Hopp treten drei Darstellungsformen nebeneinander, in welchen sie gleichermaßen arbeitet: Die Welt ihrer Portraits oder Menschengesichter – die Landschaften oder ihre visualisierten Musikstücke – und ihre Allegorien, ihre freien Fantasiebilder die entstehen, wenn noch Farbe auf der Palette übrig bleibt.
Als Malerin lebt Anna Hopp einfach und reduziert äußere Einflüsse auf das Maß ihrer eigenen Vereinbarkeit mit ihrem künstlerischen Fassungsvermögen. Ihre Stärke ist die Sicherheit ihres Ausdrucks, mit der sie auf ihren immer neuen Exkursen ihre Intuition sprechen läßt. Und das ist es doch, was den Künstler auszeichnet.
Freischaffend seit 1995 – lebt Anna Hopp jetzt in Hattersheim am Main.
03.07.1996
Sibylle Spalinger
(Künstlerin und Vorstandsmitglied BBK, Frankfurt)